Für Fachpersonen aus den Bereichen: Mediation, Supervision, Beratung und Coaching
Konflikttransformation aus systemischer Sicht -
Impulse zu Schuld und Scham
“Transformative Entwicklung beschreibt einen Prozess, in dem aus einer (Selbst-)Reflexion bisheriger Denkweisen neue Perspektiven entstehen, welche die Beziehungen zwischen den Beteiligten fördern und deren Entwicklungbegünstigen.”
(U. Scharmer 2020)
Dieser transformative Entwicklungsprozess braucht eine systemische Betrachtungsweise, die den Menschen ganzheitlich wahrnimmt und ihn auch als Teil eines größeren Ganzen erkennen kann. Eine systemische Sichtweise schafft einen Resonanzraum, der einen Perspektivenwechsel ermöglicht. Das Ergebnis eines solchen transformativen Entwicklungsprozesses beinhaltet oft, dass wir Menschen bewusster unser Leben gestalten. Aus Erfahrung wissen wir, dass das Leben sein eigenes Drehbuch schreibt und uns oft unbewusste “Fesseln” anlegt, die uns daran hindern können, transformative Entwicklungsarbeit zu leisten. Schuld und Scham sind wohl die zwei unbeliebtesten Gefühle und sind im Konflikttransformationsprozess bewusst oder unbewusst häufig ein Thema.
Zugleich sind sie ein essentieller Teil unseres Menschseins mit einer schützenden Funktion. Unbewusste Schuld- und Schamgefühle sind nicht nur für uns als Individuen oft eine Belastung und ein Entwicklungshemmer, sondern stellen auch eine Herausforderung für unsere systemische Professionalität in der Arbeit mit Menschen dar. Wir vermuten, dass die bewusste Beschäftigung mit den ungeliebten Gefühlen ein großes Potenzial hat: individuell und gesellschaftlich. In diesem Seminar wollen wir deshalb gemeinsam Schuld- und Schamgefühle erforschen und erkunden.
Dieses Vertiefungsseminar ist ein Angebot für Mediator*innen und weitere Fachpersonen, die mit einer systemischen Ausbildung und Haltung unterwegs sind. Unsere bisherige Erfahrung hat uns gelehrt, dass das gemeinsame vertiefende Forschen und Erkunden zeitgemäßer Themen in achtsamer und liebevoller Umgebung einen Resonanzraum schafft und transformative Entwicklungsprozesse sowohl individuell als auch darüber hinaus angestoßen werden können.
Darauf freuen wir uns auch diesmal.